Frieden für alle

(Kurzimpuls aus dem Bibelprojekt des GVSA zu Apostelgeschichte 6)

Da sind zwei Männer, die es so richtig ernst meinen mit Gott. Petrus und Kornelius. 

Petrus, einer der 12 Apostel von Jesus. Apostel ist Griechisch und heißt auf Lateinisch Missionar und auf Deutsch Gesandter. Dann Kornelius, ein Offizier im Dienste des Römischen Imperiums, verantwortlich für 100 Soldaten. Er gehörte also zu den Besatzern, zu denen, die das Volk der Juden fremdbestimmten. 

Das besondere an Kornelius war, dass er sich zu den Juden hingezogen fühlte; und noch mehr: er wollte selbst zu diesem Volk gehören, Teil von ihm sein; und noch mehr: er wollte ihrem Gott, dem Gott der Juden gehorchen. 

Das merkten die Juden. Es war dem Besatzer ernst. Sie spürten, dass er sie und Gott liebte. Er suchte Gemeinschaft mit Gott und betete und half den Armen und der Synagogen­gemeinschaft. …und doch, trotz allem, durfte er nicht ganz dazugehören. So waren die Regeln. Aber Kornelius akzeptierte das. Er meinte es wirklich ernst. 

Dann passiert es: Gott spricht zu Petrus und zu Kornelius in Visionen und Erscheinungen. Petrus war sogar ganz außer sich; „in Ekstase“ lesen wir im griechischen Original. Die Ekstase verwirrte ihn nicht, der Inhalt der Vision schon. Denn er widersprach seinem Verständnis der Heiligen Schrift. Er folgt also nicht gleich jeder Eingebung und Idee. Er liebt dazu seinen Gott zu sehr. Er meint es ernst mit Jesus. 

Gott weiß das. Deswegen hilft er ihm auf verschiedene Weise die Geister zu unterscheiden. Auch Petrus selbst nimmt gläubige Menschen mit auf die Reise um Zeugen und Korrektive zu haben. Schritt für Schritt macht Gott Petrus und seinen Freunden klar, das alles mit rechten Dingen zu geht. Ja, Gott bezeugt sich ganz klar durch das Handeln seines Heilige Geistes. 

So predigt Petrus ganz klar von Jesus. Er zählt den Fremden die unaufgebbaren, christlichen Glaubensinhalte auf und erklärt sie. Mitten in seiner Predigt bestätigt Gott selbst die Worte. Sein Heiliger Geist fällt auf Kornelius und seine Familie und Freunde, den Fremden, den Besatzern, den ehemaligen Feinden des Volkes Gottes. Diese lassen sich überwältigen und erfüllen vom Heiligen Geist. Ihr Herz und Mund läuft geradezu über. Sie können nicht für sich behalten, was sie nicht nur gehört, sondern jetzt selbst erlebt haben. Sie bestätigen die großen Taten Gottes, wie die Jünger Jesu an Pfingsten.

Petrus merkt und bekennt: Gott macht Frieden und will, dass er sich ausbreitet. Deswegen kommt er zu denen, die vorher Feinde waren. Wenn wir Vorurteile haben und Unterschiede machen. Gott macht keinen Unterschied. So beschreibt es Paulus auch im Brief an die Christen in Ephesus. 

Jetzt lädt er uns ein es Petrus und Kornelius nachzumachen, von ganzem Herzen ernst zu machen, sich nach Jesus auszustrecken, sich nach ihm zu sehnen, seinem Geist, seinem Frieden, sich an die großen Taten Gottes zu erinnern und davon weiterzuerzählen. 

Gottes Geist tut nicht weh, wenn auf uns fällt. Er bringt Frieden und Vergebung. Genau das, was wir in diesen Tagen brauchen. Jesus! 

Ihr Lars-Uwe Jung