
Ein paar Gedanken zum Monatsspruch vom April 2021.
Geht Ihr gerne in Museen oder Bildergalerien oder ist Euch das zu langweilig? Ich persönlich muss sagen, dass ich auf Städtetrips gerne mal ins Museum gehe. Allerdings gehe ich geführten Rundgängen eher aus dem Weg. Das ist mir meistens zu hektisch. Wenn dann mal eine geführte Gruppe an mir vorbeikommt, leihe ich den Bemerkungen aber schon mal dosiert ein Ohr. Aber eben nur, wenn mein Auge satt ist.
Um so schöner ist es zu wissen, dass Gott für Ohr und Auge vorbereitet ist und für die Hand auch. Er macht sich hörbar, sichtbar und berührbar. Genauso, wie er die Welt geschaffen hat, so stellt er sich selbst auch vor. Kommt in unsere Welt und macht sich erfahrbar.
Schon früh haben die Menschen angefangen sich eigene Bilder von Gott und göttlichen Wesen zu machen. Auch Paulus beobachtet das auf seinen Reisen in viele Städten außerhalb Israels. An die Christen in Kolossä schreibt er deswegen:
“Jesus Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.”
(Kolosser 1,15 nach der Lutherbibel 2017)
Das ist der Monatsspruch für April. Das ist auch ein starker Vers in der Woche vor Ostern. Gott sagt:
“Ich mache mich hörbar, sichtbar, berührbar. Hört mal zu, schaut mal hin, tastet Euch mal heran. Jesus – das ist mein ganzer Stolz! Das ist mein Sohn, den ich zu Euch gesandt habe. Wenn Ihr ihn hört, erklingt meine Stimme. Wenn Ihr auf ihn schaut, seht Ihr mich. Wenn Ihr Euch ihm nähert, seid Ihr mir nahe.”
In der ganzen Bibel wehrt sich Gott dagegen, dass wir Menschen uns ein Bild von ihm machen. Denn er selbst will das tun und macht es auch. Da lesen wir ganz am Anfang von den Menschen, die er zu seinem Bild macht. In uns will er sich spiegeln, in Dir und mir. Doch weil wir Menschen uns so oft wegdrehen, kommt Gott als Mensch und macht sich selbst zum Bild für uns.
Er will, dass wir uns in ihm spiegeln und kommt in Fleisch und Blut zu uns. Er malt uns ein Bild von sich, das wir hören, sehen und fühlen können: Jesus. Er selbst geht immer wieder an uns vorbei und will uns erklären, was er mit seinem Ebenbild gemeint hat, was Jesus bedeutet. Paulus ist einer von denen, die gut zugehört, hingeschaut und sich herangetastet haben. Er lädt uns ein:
“Lass Dich auf Jesus Christus ein, wie er ist: an Weihnachten als Baby, an Karfreitag als Leidender, an Ostern als Sieger, an Himmelfahrt als König, am Ewigkeitssonntag als Wiederkommender und zwischendurch als jemand, der uns nie verlässt.”