
Habt Ihr schon mal von der Lichtverschmutzung gehört? Ist schon ein komischer Begriff, oder? Eigentlich ist doch Licht was Gutes. Wie würden wir uns ohne Licht zurechtfinden? Licht hilft uns sogar Schmutz zu sehen und das Auto oder die Wohnung sauber zu machen. Naja, immerhin, im Dunkeln sieht man Staub und Schmutz ja auch nicht.
Aber Lichtverschmutzung? Was ist das denn? Auf den Begriff Lichtverschmutzung ist man gekommen, als man in den letzten Jahrzehnten merkte, dass man immer weniger Sterne am Himmel erkennen konnte. Das Umgebungslicht in und um unsere Städte ist so stark, dass man nur noch einen dunklen Himmel mit ein paar hellen Punkten darin erkennen kann.
Wer mal so richtig aufs Land gefahren ist oder im Urlaub etwas abgelegene Gegenden besucht hat, erinnert sich noch lange an den Sternenhimmel. Fasziniert schaut man nach oben. Man sitzt am Strand oder auf dem Balkon oder in den Bergen vor einer Hütte. Es ist wie ein leuchtender Teppich mit vielen Mustern, von dem man seinen Blick voll Staunen nicht abwenden kann. Diesen Blick hatte Abram in alten Zeiten. Er war sicherlich auch immer wieder fasziniert von diesem Anblick. Aber es war ganz normal für ihn, nichts Ungewöhnliches. Eines nachts weckte ihn Gott aus dem Schlaf und machte ihm ein großes Versprechen.
“Gott führte Abram aus dem Zelt nach draußen und sagte zu ihm: »Schau dir den Himmel an, und versuche, die Sterne zu zählen! Genauso werden deine Nachkommen sein – unzählbar!« Abram nahm dieses Versprechen ernst. Er setzte sein ganzes Vertrauen auf den Herrn, und so fand er Gottes Anerkennung.”
(1.Mose 15,5-6 nach der Bibelübersetzung Hoffnung für Alle)
Auch uns soll der Sternenhimmel an die großen Zusagen Gottes erinnern. Aber wie oft lassen wir uns ablenken? Wie oft erkennen wir Gottes Versprechen an uns nicht, weil so viel andere Lichter unseren Blick blass werden lassen. Die Sterne sind natürlich trotz dieser Lichtverschmutzung da. Genauso verhält es sich mit den Zusagen und Versprechen Gottes. Wenn uns die vielen Versprechen unserer Gesellschaft, die Gott vergessen hat, zerstreuen. Gott hält Wort, wenn alle anderen ihres nicht halten wollen oder können.
Deswegen ist es gut, sich immer wieder daran erinnern zu lassen. Suche Dir Orte und Zeiten, wo Du Gottes Zusagen sehen kannst. Entziehe Dich doch einfach immer wieder aller Zerstreuung und schau in den Himmel, wie Gott ihn geschaffen hat.
Gott will uns Mut machen, wenn viele ihn verlieren. Gott hat Großes mit und für uns vor, worauf es sich lohnt zu schauen und sich zu freuen. Lassen wir uns faszinieren von Gottes mutmachendes und alle Hindernisse überwindendes Wort an uns. Entziehen wir uns den Irrlichtern unserer Umgebung. Schalten wir sie doch mal aus und lassen uns überraschen, was Gott für uns bereit hat.
Ach ja, übrigens: Du bist auch so ein Stern, den Gott in seinen Himmel gemalt hat. Wenn Du Dich ihm anvertraust, wie es Abram getan hat, gehörst Du auch zu diesem Sternenhimmel, den er sehen durfte. Denn alle, die an Jesus glauben, sind Kinder Abrams, Kinder des Glaubens, der Zuversicht, des Vertrauens. Ist das nicht ein Wort? Siehst Du, wie die Sterne immer klarer leuchten? Gott hält seine Versprechen. Er hält sein Wort. Er schaut fasziniert zu Dir und freut sich, wie sein Licht in Dir leuchtet.
Als das Volk Gottes groß geworden war, aber noch mitten in der Wüste auf dem Weg, erinnerte sie Mose daran, wie Gott sein Versprechen an Abraham erfüllt. ER ist immer noch dabei, und wir dürfen dazu gehören: “Der Herr, euer Gott, hat euch so zahlreich werden lassen wie die Sterne am Himmel.”
(5.Mose 1,10 nach der Bibelübersetzung Hoffnung für Alle)
Wow!